Die Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde
Wiblingwerde |
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um 800 n.
Chr. |
Die Franken
finden laut einer Legende auf der Wiblingwerder Höhe eine heilige
germanische Kultsstätte vor und errichten dort eine fränkisch-christliche
Missionsstation. Die Kultsstätte wird zur Taufstätte
"Johannisborn". |
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1316 n.
Chr. |
In der 1.
Hälfte des 13. Jahrhunderts wird die spätromanische Hallenkirche St. Johannes
erbaut. 1316 wird sie erstmals im "liber valoris", dem Zinsbuch des
Erzbistums Köln, erwähnt. |
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1582 n.
Chr. |
Die
Wiblingwerder Kirchengemeinde schließt sich der Reformation an. 1582 wird der
erste reformierte (calvinistische) Pfarrer Nikolaus Klepping eingestellt. |
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1663 n.
Chr. |
Erster
Dorfbrand in Wiblingwerde. Weitere Großbrände in den Jahren 1690, 1703 und
1709. Bei allen Bränden wurden Kirche und Pfarrhaus in Mitleidenschaft
gezogen. Dadurch sind Urkunden und Dokumente aus früheren Jahren weitgehendst
verloren gegangen. |
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1691 n.
Chr. |
Seit 1691
werden in Wiblingwerde Kirchenbücher geführt. |
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1709 n.
Chr. |
Der 4.
Dorfbrand am 29.12.1709, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, wütet so
heftig, dass der Kirchturm und das Pfarrhaus fast völlig zerstört werden. Die
große Hitze brachte sogar die Kirchenglocken zum schmelzen. |
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1713 n.
Chr. |
Nach dem
Wiederaufbau der Kirche wird die erste Empore errichtet. Sie wurde 1837
erneuert. |
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1750 n.
Chr. |
Erste Orgel in
der Wiblingwerder Kirche. Sie wurde zusammen mit der Kanzel aus der
Hohenlimburger Kirche übernommen. Die heutige 2. Orgel stammt aus dem Jahre
1914. |
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1784 n.
Chr. |
Die
Wiblingwerder Kirche erhält eine Turmuhr |
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1818 n.
Chr. |
Ende der
süderländer "Klassis", durch die die Wiblingwerder Kirchengemeinde
die "Dachgemeinde" aller reformierten Kirchen im Sauerland war. Der
Wiblingwerder Pfarrer war grundsätzlich der Inspektor (Superintendent) der
reformierten Synode. 1818 wurde die ev. Gemeinde Wiblingwerde der Synode
Iserlohn zugeordnet. |
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1823 n.
Chr. |
Das bisherige
Steindach der Wehrkirche wird erstmals durch ein Ziegeldach ersetzt. |
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1832 n.
Chr. |
Die
evangelische Kirchengemeinde Wiblingwerde tritt der Union (Zusammenschluss
der lutherischen und reformierten Gemeinden in den preußischen Provinzen)
bei. Pastor Carl Christian Landmann, der sich auch als Heimatforscher
verdient machte, tritt seinen Dienst, den er bis 1872 versah, in Wiblingwerde
an. Viele vorstehenden Daten stützen sich auf seine "Handschriftliche
Chronik von Wiblingwerde". |
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1897 n.
Chr. |
In
Nachrodt-Obstfeld wird eine Hilfspredigerstelle eingerichtet. Zum 1. Januar
1900 wird der Predigerbezirk als selbständige Kirchengemeinde
"ausgegliedert". Am 6. Dezember 1904 wird die eigene Kirche der
Schwestergemeinde Nachrodt-Obstfeld eingeweiht. |
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1907 n.
Chr. |
Das Amt Altena
wird aufgelöst und auf dem Gebiet des ehemaligen Kirchspiels Wiblingwerde
entsteht die (politische) Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde. |
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1914 n.
Chr. |
Die Kirche wird
renoviert und um die Sakristei erweitert. Bei den Arbeiten wird die Malerei
in der Apsis wieder entdeckt und nachgemalt (keine Restaurierung!). |
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1925 n.
Chr. |
Gründung des
Christlichen Vereins Junger Männer (heute Christlicher Verein Junger
Menschen) in Wiblingwerde. |
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1934 n.
Chr. |
Die
evangelische Kirchengemeinde Wiblingwerde schließt sich der Bekennenden
Kirche an und bekennt sich damit entschieden als Gemeinde unter dem Wort des
Herrn, wie ihn die Schrift bezeugt, und gegen die nationalsozialistische
Verfälschung des Evangeliums. |
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1961 n.
Chr. |
Grundsteinlegung
zum Evangelischen Gemeindehaus Wiblingwerde. |
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1968 n.
Chr. |
Bei einer
Renovierung wird das Christusgesicht in der Apsismalerei, welches zur
Reformation herausgemeißelt worden war, nachempfunden. Zur gleichen Zeit
kommt der Taufstein, der seit der Reformation in Herlsen als Pferdetränke
diente, wieder zurück in die Kirche. |
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1977 n.
Chr. |
Eröffnung des
Evangelischen Kindergarten Wiblingwerde an der Pastor-Landmann-Straße. |
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1999 n.
Chr. |
Dienstantritt
des Pfarrers Gerald Becker. |
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2002 n.
Chr. |
Nach dem
Gemeindefest beschließt das Presbyterium die Herausgabe eines Gemeindebriefes
und die Eröffnung dieser Homepage. |
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2004 n.
Chr. |
Bei der
Sanierung des Dorfkerns bemüht man sich einen freien Blick auf die Kirche zu
erzeugen und diese dadurch auch optisch noch mehr in den Dorf-Mittelpunkt
zurücken. |
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2011 n.
Chr. |
Die
Kirchengemeinde geht mit der Evangelisch-Reformierten Kichengemeinde
Hohenlimburg eine Pfarramtliche Verbindung ein. |
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2011 n.
Chr. |
Dienstantritt
von Pfarrer Dr. Thorsten Jacobi. |
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2012 n.
Chr. |
Umfangreiche
Renovierung des Innenraumes der Kirche. |
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2014 n.
Chr. |
Dienstantritt
von Pfarrerin Dr. Tabea Esch. |
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